Deutsches Fortbildungsinstitut für Osteopathie (DFO) - Zielsetzungen und Philosophie

Das Deutsche Fortbildungsinstitut für Osteopathie hat sich die Weiterentwicklung der Osteopathie zum Ziel gesetzt. 

Diese beruht auf folgenden Grundlagen: 

1. Prinzipien der Philosophie, Kunst und Wissenschaft der Osteopathie des 19. Jahrhunderts sollen studiert und in das moderne Denken transferiert werden. 

2. Bisher geltende Prinzipien und Erfahrungen sollen nicht in Vergessenheit geraten, sondern mit dem neuesten wissenschaftlichen Stand ergänzt werden. Im Vordergrund steht dabei eine vorurteilslose Einstellung zu den heute gültigen wissenschaftlichen Erkenntnissen, anhand derer die Osteopathie weiter ausgearbeitet und vermittelt werden soll. 

3. Neue Hypothesen und Anregungen zur empirischen Überprüfung und Weiterentwicklung der osteopathischen Lehre sollen gewissenhaft aufgestellt werden.  Das Deutsche Fortbildungsinstitut für Osteopathie trägt seit seiner Gründung 1997 maßgeblich dazu bei, die osteopathische Tätigkeit anhand dieser Grundlagen auszuarbeiten und zu erweitern. Dabei werden beispielsweise sowohl die neuesten Erkenntnisse der Wissenschaften des Bindegewebes und der Myofascialketten als auch die der Materialwissenschaften in den Unterricht integriert. Lutz M. Scheuerer entwickelte so innovative Mobilisationstechniken für das Bindegewebe der Gefäße und Nerven, Guido F. Meert fasziale venolymphatische Pumptechniken.  Das DFO-Kollegium repräsentiert eine große Bandbreite osteopathischer Sichtweisen und transportiert die osteopathische Philosophie in völliger Offenheit anderen Sichtweisen, Schulen und Verbänden gegenüber. Sowohl der naturheilkundlich orientierte Mediziner und Heilpraktiker als auch der manualtherapeutisch arbeitende Physiotherapeut kann hiervon profitieren. In den Seminarreihen kombinieren die Dozenten Kompetenz mit Begeisterung und Wissen mit Können. Ein wichtiger Gesichtspunkt ist jedoch auch, die eigenen Grenzen und die der Osteopathie (Kontraindikationen) zu erkennen. Von Anatomie über Physiologie, Biochemie und Biomechanik wird der Student vom Dozententeam nicht nur über Wege der Pathologie, Pathogenese und Differentialdiagnose, sondern auch über Strategien der Salutogenese zur Praxis geführt und begleitet. Die Neuentwicklungen der DFO-Dozenten werden in Publikationen aufwändig ausgearbeitet und präsentiert. Diese sind vielbeachtet und spiegeln Qualität und Engagement des Deutschen Fortbildungsinstituts für Osteopathie wieder. Darüber hinaus fließen diese selbstverständlich mit in den Unterricht ein. 

Einige Beispiele hierfür werden nachfolgend vorgestellt: 

1. Systemische Medizin: Auf der Suche nach einer besseren Medizin; Wühr Erich – 2011, Verlag Systemische Medizin, Bad Kötzting. Physik, Chemie und Biologie gründen längst auf einem systemischen Konzept, das dem kritischen Rationalismus folgt und sich in der Theorie der Selbstorganisation sowie in der Theorie komplexer, sich selbst regulierender Systeme entfaltet. Die Medizin dagegen verwendet weitgehend noch die bis ins frühe 20. Jahrhundert verbreiteten positivistischen und mechanistischen Denkmodelle. Nur eine systemisch orientierte Medizin wird wieder den Anschluss an den heutigen Stand der Naturwissenschaften finden und sich weiter entwickeln können. Die Systemische Medizin betrachtet den Menschen als ein komplexes, sich selbst regulierendes biologisches System, das in Beziehung zu wechselnden Lebensbedingungen steht. Nur wenn die Medizin diese individuellen Lebensbedingungen berücksichtigt, wird sie Erfolg bei der Bewältigung chronischer Erkrankungen haben. Sie wird in ihr Konzept nicht nur die Therapie, sondern auch die Gesundheitsbildung und die Prävention mit einbeziehen. Dieses Buch legt ein systemisch begründetes und kritisch-rationales Erkenntnismodell für eine Neuausrichtung der Medizin vor. Aus diesem Verständnis heraus werden die grundlegenden Fragen einer zeitgemäßen und am Menschen orientierten Medizin nach dem Vorbild des philosophischen Essays beantwortet. 

2. Kraniofasziale Orthopädie - Ein interdisziplinäres Konzept zur Diagnostik und Therapie von Patienten mit Muskel- und Gelenkschmerzen innerhalb und außerhalb des Kraniomandibulären Systems; Wühr Erich – 2008, Verlag Systemische Medizin, Bad Kötzting. Das gemeinsame Auftreten von Kieferanomalien und Körperfehlhaltungen ist seit mindestens 100 Jahren ein bekanntes Phänomen. Offensichtlich sind Kieferanomalien Körperfehlhaltungen im Schädel-Gesichtsbereich: Der aufmerksame Zahnarzt/Kieferorthopäde erkennt das Phänomen bei jedem Kind oder Jugendlichen mit Kieferanomalien und bei vielen Kindern mit Zahnfehlstellungen. Erwachsene mit (chronischen) Muskel- und Gelenkschmerzen innerhalb und außerhalb des Kraniomandibulären Systems zeigen dieses Phänomen in mehr oder weniger starker Ausprägung. Und: Immer mehr dieser Patienten konfrontieren ihren Zahnarzt/Kieferorthopäden mit der Frage: „Kann es sein, dass mein Biss mit meinen Beschwerden zu tun hat?“ Dem Zahnarzt/Kieferorthopäden stellen sich demnach folgende fachliche Fragen:

• Wie hängt das Kraniomandibuläre System mit anderen Teilsystemen (des muskuloskelettalen Systems) zusammen?                                                                                                                                   

• Wie beeinflusst (belastet) das Kraniomandibuläre System andere Teilsysteme?

• Wie entstehen Form- und Funktionsstörungen im Kraniomandibulären System?                                                                                                                                                                           

• Wie entstehen Form- und Funktionsstörungen in anderen Teilsystemen des muskuloskelettalen Systems?

• Wie entstehen (chronische) Muskel- und Gelenkschmerzen innerhalb und außerhalb des Kraniomandibulären Systems?

• Wie können Form- und Funktionsstörungen innerhalb und außerhalb des Kraniomandibulären Systems untersucht und behandelt werden?

• Wie können positive Therapieergebnisse stabilisiert werden?

Diesen Fragen stellt sich der Autor im vorliegenden Buch: Seine Kraniofaziale Orthopädie ist ein interdisziplinäres Konzept zur Untersuchung und Behandlung von Patienten mit (chronischen) Muskel- und Gelenkschmerzen innerhalb und außerhalb des Kraniomandibulären Systems. Das Buch richtet sich an Zahnärzte/Kieferorthopäden sowie alle Ärzte und Therapeuten, die im interdisziplinären Netzwerk mit ihnen zusammenarbeiten: Orthopäden, Manualmediziner, Naturheilärzte, Physiotherapeuten, Osteopathen, Psychologen, Umweltmediziner usw..

3. Das Becken aus osteopathischer Sicht - Funktionelle Zusammenhänge nach dem Tensegrity-Prinzip Meert Guido F. – 3. Auflage - 2009, Elsevier, München. Dieses Buch bietet alles Wissenswerte über das Becken aus osteopathischer Sicht.

Hierzu gehören:

• Verständliche Vermittlung physiologischer und pathologischer Zusammenhänge rund um das Becken und die Beckenorgane

• Zusammenstellung unterschiedlicher Behandlungsverfahren (parietal/viszeral) für die einzelnen Beschwerdebilder

• Verknüpfung von gängigen Strategien mit vom Autor weiterentwickelten, bewährten Vorgehensweisen

• Zusammenstellung bewährter Diagnostik- und Behandlungsmethoden für die einzelnen Beschwerdebilder– Handgriff für Handgriff anhand von Fotos demonstriert

Es handelt sich hier um ein auf die Bedürfnisse von Lernenden abgestimmtes Lehr- und Arbeitsbuch. 

4. Das venöse und lymphatische System aus osteopathischer Sicht – Thorax, Abdomen, Becken, Extremitäten Meert Guido F. – 2007, Elsevier, München.  Das venöse und lymphatische System spielt in der osteopathischen Diagnostik und Therapie eine zentrale Rolle. Neben den Grundlagen vermittelt das Werk leicht nachvollziehbar und praxisorientiert die Untersuchungs- und Behandlungstechniken in Wort und Bild. Pressestimmen zu diesem Buch: "Diese 564 Seiten sind wirklich jeden Cent wert für Therapeuten, die einerseits anatomisch und wissenschaftlich interessiert sind, sich aber andererseits nicht von reduktionistischen Modellvorstellungen abhängig machen wollen." pt - Zeitschrift für Physiotherapeuten, 04/2008, S. 484 ff. "Insgesamt liegt hier ein sehr praktisches Lehrbuch vor, das für alle diejenigen, die es besitzen, sowohl Therapeuten als auch Studenten, von Nutzen sein wird." Osteopathische Medizin, 3/2007 "Mit diesem Lehrbuch legt der schon längst bekannte Dozent und Autor für die Osteopathie ein glänzendes Grundlagenlehrbuch vor, in dem neben dem Basiswissen praxisorientiert die Untersuchungs- und Behandlungstechniken in Wort und Bild vermittelt werden. Dabei wird deutlich, dass hier nicht nur ein erfahrener Lehrer, sondern auch ein exzellenter Praktiker der Osteopathie weiterdenkt als üblich.(...)" "Autor und Verlag haben Wert auf höchste Druck- und Darstellungsqualität gelegt, ebenso auf didaktische und pädagogische Spitzenklasse, einzigartigen systematischen Aufbau sowie großzügige Präsentation auch des Details. Dem Buch ist eine große Verbreitung zu wünschen." Physikalische Therapie, 3/2007 

4.1 Venolymphatic Drainage Therapy. An Osteopathic and Manual Therapy Approach. Meert Guido F. – 2012, Churchill Livingstone, Elsevier, Edingburgh  Prepared in an easy-to-follow, practical format, Venolymphatic Drainage Therapy: an Osteopathic and Manual Therapy Approach explores the anatomy, physiology, embryology and biomechanics of the venolymphatic system and also presents a variety of effective treatment options which range from the treatment of functional disorders of the diaphragm, the intraosseous fluid system, the spleen, liver and gallbladder, kidneys and ureters to the management of problems connected with the abdominal mesenteries and abdominal organs. Richly illustrated with an abundance of artworks and photographs throughout, this volume will be ideal for osteopaths, chiropractors, physical therapists, physiotherapists and massage therapists worldwide. 

5. Veno-lymphatische kraniosakrale Osteopathie – Hals, Nacken, Kopf und ZNS Meert Guido F. – 2012, Elsevier, München. Prof. W. Neuhuber von der Uni Erlangen bezeichnet das neue Buch von Guido F. Meert als „mutiges“ Buch und Dr. biol. Schleip R. betont die revolutionäre und „beseelte“ Sichtweise des Autors. Dieser selbst betrachtet das Buch als Möglichkeit, den eigenen „mechanistischen Wurzeln“ zu entwachsen sowie als Ansatz zum „vernetzten Denken“. Die kraniosakrale Osteopathie ist einer der faszinierendsten Zweige der osteopathischen Medizin. Um die Entwicklung der Osteopathie „begreifen“ zu können, ist es sinnvoll, zuerst nicht nur etwas über das spannende Leben von A. T. Still, W. G. Sutherland und M. J. Littlejohn, sondern auch über das Schaffen von F. J. Gall, E. Swedenborg und sogar J. W. Goethe und vielen anderen zu erfahren. Wo Rationalismus und Empirismus sich duellieren, wo Materialismus und Vitalismus sich treffen, wo Körper, Geist und Seele sich vereinigen, treffen sich Leser und Autor. Der Autor geht kritisch mit dem Gedankengut der Osteopathie um, scheut sich aber auch nicht anzumerken, dass eine evidenzbasierte Medizin zweifelsohne eine wichtige Grundlage ist. Allerdings reicht EBM alleine nicht aus und die Relevanz von randomisierten klinischen Studien hat durchaus ihre Grenzen. In Rahmen der praktischen Tätigkeit eines Osteopathen in seiner Praxis ist beispielsweise eine Randomisierung und Standardisierung nicht immer umsetzbar. Die Osteopathie verfügt bedauerlicherweise derzeit immer noch nicht über die finanziellen Mittel sowie eine Anbindung an medizinisch-wissenschaftliche Laboratorien und ist demzufolge, wie viele „Hands-on-Therapien“, von der EBM „wegrationalisiert“. Aus dieser Sicht erscheint es dem Autor und dem Deutschen Fortbildungsinstitut für Osteopathie umso wichtiger, die Grundlagenforschung und eine „Individuum-basierte Osteopathie“ voranzutreiben. Dazu werden integrative Behandlungsmodelle vorgetragen, die in der Praxis individuell ausgearbeitet werden sollen. Es ist eine Aufgabe für Universitäten und Fachhochschulen, den „Denkrahmen“ etwas aufzulockern und einzuräumen, dass verschiedene „Wahrheiten“ sich gegenseitig ergänzen können. Dieses Buch kann man als „Denkanstoß“ dazu betrachten. Dafür versucht der Autor beispielsweise, die Wissenschaft der Osteopathie mit Aspekten der zwischenmenschlichen Wirklichkeit und der Individualität einer Behandlung mit „Qualitäten“ zu ergänzen. Er verbeugt sich vor Goethes Liebe zur Natur und probiert, sich die Wissenschaft und Kunst der Osteopathie neben einem Messen der Quantitäten nun auch mit einem „Ausstatten mit Qualitäten“ auszumalen. Dazu sind nach seiner Aussage sowohl entsprechendes Wissen als auch Glauben notwendig. Dazu verweist er auf Prof. Dr. Primas: „Erst wenn neue Bilder Einfluss gewinnen, können wir neue Fakten wahrnehmen.“ Ein Ziel des Deutschen Fortbildungsinstituts für Osteopathie ist es, die kraniosakrale Osteopathie trotz der schlechten Reproduzierbarkeit des Kraniosakralrhythmus zu etablieren. Es gibt es unzählige wichtige Themen der kraniosakralen Osteopathie, die ernsthaft diskutiert werden sollen. Dabei hat der Autor beispielsweise die Viskoelastizität der Schädelstrukturen, die Spannung der subokzipitalen myofaszialen Strukturen, die Funktionalität der Schädelsuturen aus einem neuen Standpunkt, die Hämodynamik in Schädelbereich, die Spannungsmuster im Schädelbereich und etliche weitere Themen intensiv erforscht und ausgearbeitet. Mit innovativen Behandlungstechniken wird Grundlagenforschung betrieben und es werden interessante Hypothesen aufgestellt, die durch die experimentelle Wissenschaft ergänzt und verbessert werden sollen. Dies geschieht in der Hoffnung, dass sich vom „Big Science“ Forschungsgelder für die Entwicklung dieser manuellen Behandlungsformen gewinnen lassen.  Kurzbeschreibung des Buches  Das Buch widmet sich den venösen, lymphatischen und zerebrospinalen Flüssigkeiten im Bereich von Kopf, Hals und zentralem Nervensystem und zeigt, wie man dort lokalisierte Störungen osteopathisch behandeln kann. Neben der allgemeinen Untersuchung werden die Untersuchung und Behandlung der HWS, der myofaszialen Strukturen, die am Schädel ansetzen, der kranialen Suturen, der Spannungsmuster des Schädels und der Schädelforamina, der Meningen sowie veno-lymphatische und zerebrospinale Pumptechniken für den Schädel und das Gehirn erläutert. Einen der wichtigsten Aspekte bilden die Fluktuationen der venösen und lymphatischen Flüssigkeiten. Das Buch ist in folgende Teilbereiche gegliedert:


• Ausführlicher theoretischer Teil zu osteopathischen Grundprinzipien im historischen und modernen Kontext

• Fundierter praktischer Teil mit Strukturierung der Behandlungen (Ausgangsposition, Handposition, Ausführung)

• Zahlreiche Fotografien der Untersuchungs- und Behandlungstechniken 

 

6. Fascia: The tensional network of the human body 2012 – Schleip R., Findley T. W., Chaitow L., Huijing P. A.. Churchill Livingstone, Elsevier, Edinburgh. Kurzbeschreibung: This book is the product of an important collaboration between clinicians of the manual therapies and scientists in several disciplines that grew out of the three recent International Fascia Research Congresses (Boston, Amsterdam, and Vancouver). The book editors, Thomas Findley MD PhD, Robert Schleip PhD, Peter Huijing PhD and Leon Chaitow DO were major organizers of these congresses and used their extensive experience to select chapters and contributors for this book. This volume therefore brings together contributors from diverse backgrounds who share the desire to bridge the gap between theory and practice in our current knowledge of the fascia and goes beyond the 2007, 2009 and 2012 congresses to define the state-of-the-art, from both the clinical and scientific perspective. Prepared by over 100 specialists and researchers from throughout the world, "Fascia: The Tensional Network of the Human Body" will be ideal for all professionals who have an interest in fascia and human movement - physiotherapists, osteopathic physicians, osteopaths, chiropractors, structural integration practitioners, manual therapists, massage therapists, acupuncturists, yoga or Pilates instructors, exercise scientists and personal trainers - as well as physicians involved with musculoskeletal medicine, pain management and rehabilitation, and basic scientists working in the field. Guido F. Meert steuerte zu diesem Buch das Kap. 4.5 „Fluid dynamics in fascial tissues“ bei. 

7. Überlegungen zur Untersuchung und Behandlung der Pleura parietalis über periphere Faszienanheftungen; Scheuerer L. M., Raab M. – Osteopathische Medizin, 2011, 2, S. 19 – 26.  Abstract: Mindermobilitäten des Thorax sind oft Auslöser von unzähligen Beschwerdebildern. Bei sehr lang bestehenden Läsionen bieten sich einige effektive direkte Techniken über periphere Faszienverbindungen an, um Adhäsionen innerhalb des Thorax zu lösen. Dazu ist eine stabile Fixation der Pleura parietalis notwendig, um die umliegenden Thoraxstrukturen dagegen zu bewegen. Um eine Fixation zu erreichen, müssen die anatomischen Grundlagen der Pleura bekannt sein, ebenso die Symptome einer Hypomobilität und Kontraindikationen für deren Untersuchung und Behandlung. Nur dann können die nachfolgend beschriebenen Techniken zur Untersuchung und Mobilisation zum gewünschten Therapieerfolg führen. 

8. Viszerale Automobilisation 2004, Brazzo Marco, Elsevier, München. Ein wichtiger Aspekt bei Unterrichtstätigkeiten ist der Kontakt zu vielen Kollegen. Teilweise haben diese Kollegen eine andere Ausbildung oder auch andere Ansichten. Es ist ein enormes Privileg, durch diese gegenseitigen Kontakte den eigenen Horizont erweitern zu dürfen, dazu lernen zu dürfen und auf diese Art den Reichtum und die Vielfalt der Osteopathie und manuellen Medizin kennen zu lernen. […] Marco Brazzo unterrichtet bei uns im Deutschen Fortbildungsinstitut für Osteopathie dieses Konzept und stellt damit einen weiteren wichtigen Aspekt zur Verfügung. Er verweist auf manchmal vielleicht schon in Vergessenheit geratene Grundprinzipien aus der Physiotherapie und zeigt die Vielfalt der Osteopathie. Dieses Buch kann sowohl für den Therapeuten selbst als auch für den Patienten sein. "Nicht nur der Patient braucht Aufforderung, seinen Körper „fit“ zu halten, auch der Therapeut selbst sollte vorbeugend an sich arbeiten." (aus dem Vorwort für die deutsche Ausgabe – Meert Guido F.) 

9. Orthopathische Medizin: Die Verbindung von Orthopädie und Osteopathie durch das Fasziendistorsionsmodell 1999 – Verlag für Ganzheitliche Medizin; Dr. Erich Wühr GmbH, Kötzting/Bayer. Wald. Das Fasziendistorsionsmodell sieht Verletzungen – basierend auf einem neuen medizinischen Paradigma – als Zusammensetzung aus einer oder mehreren spezifischen anatomischen Veränderungen in den Faszien des Körpers (also Ligamenten, Sehnen, Retina etc.). Indem Körpersprache und Verletzungsmechanismen in die physikalischen Befunde mit einbezogen werden, ergänzt die orthopathische Diagnose die orthopädische Interpretation noch um die präzisen Veränderungen der Faszien. 

10. Anatomy Trains: Myofasziale Leitbahnen 2010 – Myers Tom, Elsevier, München. Tom Myers gibt an, dass Faszien mehr sind als nur Muskelhüllen. In seinem Buch wird erstmals gezielt und sehr detailliert auf die Anatomie und Funktion von Faszien bzw. myofaszialen Verbindungen eingegangen. Er beschreibt hier die wichtigsten myofaszialen Leitbahnen und funktionellen Zusammenhänge für Haltung und Bewegung. Anatomische und embryologische Grundlagen helfen, diese zu verstehen, nachzuvollziehen und in die Praxis zu übertragen. "Für mich eine der wichtigsten Veröffentlichungen des letzten Jahrzehntes!" (Guido Meert) 

11. Die obere Halswirbelsäule: Pathophysiologie und Klinik 2005 – Hülse M., Neuhuber W., Wolff H-D., Springer Medizin Verlag, Heidelberg. Prof. Dr.Winfried Neuhuber hat dieses Buch als Co-Autor mitgestaltet. Ein Drittel aller Beschwerden im HNO-Bereich sind Zeichen einer funktionellen Störung der Halswirbelsäule. Der behandelnde Arzt muss diese Zusammenhänge kennen. Nur so kann er eine korrekte Diagnose und eine differenzialdiagnostische Abgrenzung gegenüber cochleovestibulären, rhinologischen und laryngologischen Krankheitsbildern durchführen - und dies ist Voraussetzung für eine kausale und effektive Therapie. Das Buch vermittelt die praktischen Kenntnisse und Fertigkeiten für dieses differenzierte Vorgehen, so zum Beispiel:

• Pathophysiologie und Symptomatik der verschiedenen funktionellen Störungen und vertebragenen Krankheitsbilder im HNO-Bereich: von Schwindelbeschwerden bis zu Schmerzsymptomen im Kopfbereich

• Einfache manuelle Untersuchungstechniken, mit denen funktionelle HWSStörungen erkannt werden können

• Bildgebende Diagnoseverfahren bei HNO-Beschwerden und ihre Bewertung

• Manualtherapeutische Behandlungsverfahren

Dieses Werk ist ein interdisziplinärer Praxisleitfaden für HNO-Ärzte, Neurologen, Orthopäden und andere Behandler, die effektivere und kostensparende Therapiekonzepte bei unklaren Symptombildern wie Kopfschmerz, Schwindelgefühlen, Sehstörungen usw. suchen. 

12. Anatomie – Band 2: Makroskopische Anatomie, Histologie, Embryologie, Zellbiologie. 2004 – Benninghoff-Drenckhahn, Elsevier, München. Prof. Dr. W. Neuhuber unterrichtet beim Deutschen Fortbildungsinstitut für Osteopathie das neurovegetative Nervensystem und gestaltet viele Anatomiestunden für das Deutsche Fortbildungsinstitut für Osteopathie im anatomischen Institut in Erlangen. Er hat in diesem Grundlagenwerk die Kapitel „Hirnstamm“, „Hirnnerven“ und "Das autonome Nervensystem“ geschrieben. Dieses Buch wird international als zuverlässiges und vollständiges Standardwerk der Anatomie für ein ganzes Medizinerleben gepriesen. 

 

Quelle: www.dfo-zentrum.de

 

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